Ostbayern - Die Perle

26

Mai

Ostbayern – Die Perle

Ostbayern: Eine Region mit Geschichte und Kultur

Ostbayern ist eine Region im Südosten Deutschlands, die aus den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern besteht. Die Region hat eine lange und vielfältige Geschichte, die von der Keltenzeit über die Römerzeit bis zur Gegenwart reicht. Ostbayern ist auch bekannt für seine landschaftliche Schönheit, seine kulturellen Traditionen und seine Sehenswürdigkeiten.

Die Historie von Ostbayern

Ostbayern war schon in der Antike besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Die Kelten errichteten hier Oppida, befestigte Siedlungen, die als Handelszentren dienten. Eines der bekanntesten ist das Oppidum von Manching, das zu den größten in Europa zählt. Die Römer eroberten Ostbayern im ersten Jahrhundert nach Christus und bauten Straßen, Brücken und Städte. Eine der wichtigsten war Regensburg, die damals Castra Regina hieß und als Militärlager an der Donau diente. Regensburg wurde später zu einem bedeutenden Bischofssitz und zu einer freien Reichsstadt im Mittelalter.

Im Mittelalter war Ostbayern Teil des Herzogtums Bayern, das unter den Wittelsbachern zu einem mächtigen Territorium wurde. Die Region war Schauplatz vieler Konflikte, wie dem Landshuter Erbfolgekrieg im 15. Jahrhundert oder dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert. Ostbayern war auch ein Zentrum der Gegenreformation und des Barocks, wie die prächtigen Kirchen und Klöster zeugen. Im 19. Jahrhundert wurde Ostbayern Teil des Königreichs Bayern und erlebte eine industrielle Entwicklung, vor allem in der Textil- und Glasproduktion.

Im 20. Jahrhundert wurde Ostbayern von den beiden Weltkriegen stark geprägt. Viele Städte wurden zerstört oder beschädigt, wie zum Beispiel Passau oder Landshut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ostbayern zur Heimat vieler Vertriebener aus den ehemaligen deutschen Gebieten im Osten. Die Region erholte sich wirtschaftlich und sozial und wurde zu einem beliebten Urlaubsziel für Touristen aus aller Welt.

Die Teile der Region Ostbayern

Ostbayern besteht aus zwei Regierungsbezirken: Oberpfalz und Niederbayern. Die Oberpfalz liegt im Norden der Region und grenzt an Tschechien. Sie hat etwa 1,1 Millionen Einwohner und ist in sieben Landkreise und drei kreisfreie Städte gegliedert. Die Hauptstadt ist Regensburg, die größte Stadt der Region und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Oberpfalz ist geprägt von den Mittelgebirgen des Bayerischen Waldes und des Oberpfälzer Waldes, die viele Wander- und Radwege bieten.

Niederbayern liegt im Süden der Region und grenzt an Österreich. Es hat etwa 1,2 Millionen Einwohner und ist in neun Landkreise und drei kreisfreie Städte gegliedert. Die Hauptstadt ist Landshut, eine historische Stadt an der Isar mit einem berühmten gotischen Rathaus. Niederbayern ist bekannt für seine Flusslandschaften an der Donau, der Isar und der Inn, sowie für seine Thermalbäder und Kurorte.

Die Sehenswürdigkeiten von Ostbayern

Ostbayern hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, die sowohl kulturell als auch naturkundlich interessant sind. Hier sind einige Beispiele:

  • Der Dom St. Peter in Regensburg ist eine der größten gotischen Kathedralen Deutschlands mit beeindruckenden Glasfenstern und einem romanischen Kreuzgang.
  • Das Walhalla bei Donaustauf ist eine neoklassizistische Gedenkstätte für bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, die von König Ludwig I. erbaut wurde.
  • Das Schloss Thurn und Taxis in Regensburg ist ein ehemaliges Kloster, das zum Stammsitz des Fürstenhauses Thurn und Taxis wurde. Es beherbergt ein Museum, eine Bibliothek und einen prächtigen Garten.
  • Die Burg Trausnitz in Landshut ist eine mittelalterliche Festung, die über der Stadt thront. Sie war die Residenz der Herzöge von Niederbayern-Landshut und ist heute ein Museum.
  • Das Kloster Weltenburg an der Donau ist das älteste Kloster Bayerns und ein Meisterwerk des Barocks. Es liegt malerisch an einer Donauschlinge und ist berühmt für seine Klosterbrauerei.
  • Der Nationalpark Bayerischer Wald ist das älteste Schutzgebiet Deutschlands und ein Paradies für Naturliebhaber. Er bietet eine unberührte Waldlandschaft mit seltenen Tierarten wie dem Luchs oder dem Auerhahn.
  • Die Dreiflüssestadt Passau ist eine charmante Stadt an der Mündung von Donau, Inn und Ilz. Sie hat eine barocke Altstadt mit dem Dom St. Stephan, der die größte Orgel der Welt besitzt.

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